Therapie

In unserer Einrichtung haben Kinder die Möglichkeit, auf Rezept vom Arzt, Logopädie oder Ergotherapie zu erhalten. Dies findet in Kleingruppen oder als Einzelförderung statt. Der Vorteil ist, dass die Kinder diese individuelle Förderung im vertrauten Umfeld erhalten, und nicht noch am Nachmittag, nach einem langen Kindergartentag zu Therapien fahren. Am Vormittag verfügen die Kinder über mehr Energien, die Aufmerksamkeits- und Konzentrationsspanne ist höher. Zudem ist ein unkomplizierter Austausch mit den Pädagogen über den Entwicklungsstand und Fördermethoden möglich. Mit den Eltern pflegen die Therapeutinnen eine intensive Zusammenarbeit. Unsere Therapeutinnen kommen von der Lebenshilfe Emmendingen zu uns.

 

Merkmale der Therapien:

 

Ergotherapie

Der Begriff stammt vom Griechischen, dem Wort „ergon“ ab, was soviel bedeutet wie: handeln, werken, tun! Dies ist das wesentliche Merkmal dieser medizinisch-therapeutischen Fachrichtung. Auf Grundlage der normalen Kindesentwicklung und aufbauend  auf Testergebnissen der Entwicklungs- u. Wahrnehmungsdiagnostik werden Kinder in jedem Alter von Ergotherapeuten behandelt. Der Ansatz der Ergotherapie berücksichtigt das Kind in seiner Gesamtpersönlichkeit. Durch spielerische, kindgerechte Übungsangebote, in Alltagshandlungen integriert oder über Werktechniken, werden zusammenhängende Handlungsabläufe und Einzelfunktionen geübt. Auch die Behandlung von Schreibbewegungsstörungen fallen in das Arbeitsgebiet. Mit der sogenannten psychomotorischen Übungsbehandlung kann auf breiter Basis mit bewegungs- u. wahrnehmungsgestörten Kindern gut gearbeitet werden.

 

 

Logopädie

Der Begriff leitet sich von den griechischen Begriffen lógos „Wort“ sowie paideuein „erziehen“; ab und bedeutet wörtlich also „Sprecherziehung“.

Heute bezeichnet die Logopädie eine medizinisch-therapeutische Fachdisziplin, die den durch eine Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung in seiner zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeit eingeschränkten Menschen zum Gegenstand hat.

Die Logopädie beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, Lehre und Forschung auf den Gebieten der Stimme, Stimmstörungen und Stimmtherapie, des Sprechens, Sprechstörung und Sprechtherapie, der Sprache, Sprachstörung und Sprachtherapie sowie des Schluckens, Schluckstörung und Schlucktherapie. (Quelle: Wikipedia)

In unserem Schulkindergarten findet die Logopädie in Kooperation mit der Praxis Birgit Stapf in Emmendingen statt. Die Kinder werden nach einem individuellen Therapieplan behandelt. Ihre Fähigkeiten werden durch speziell ausgewählte Konzepte gefördert (PECS, Padovan, Renk, Wilken, Zollinger, u. a.).

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Kindergarten sowie der Kontakt mit den Eltern bereichern die Arbeit.

 

Physiotherapie

Physiotherapeutische Förderung erhalten  einige Kinder vom Wasserfloh außerhalb des Kindergartens.

Der Begriff stammt von den griechischen Begriffen phýsis „Natur“ und therapeía „das Dienen, die Pflege ab. Bis 1994 wurde in Deutschland von Krankengymnastik gesprochen.

Physiotherapie ist eine Form der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln, mit der v.a. die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden soll.

Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung an den Beschwerden und den Funktions-, Bewegungs- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Patienten. Sie fördert die Eigenaktivität, die bewusste Wahrnehmung und den eigenverantwortlichen Umgang mit dem eigenen Körper. Mit dem Ziel der Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit. (Quelle: Wikipedia)

Es gibt verschiedene Konzepte, nach denen gearbeitet wird. Die Methoden von  Bobath und Morales werden kurz vorgestellt. (Quelle: Flyer von Frau Gudrun Jenisch, Physiotherapeutin Emmendingen)

 

Das  Konzept Bobath

wurde von dem Ehepaar Dr.h.c. Berta und Dr. Karel Bobath entwickelt. Es ermöglicht einen spezifischen, gemeinsamen Therapieprozess zwischen dem Kind und der Therapeutin. Der Eigenaktivität, der Individualität und dem Dialog werden dabei eine zentrale Rolle eingeräumt. Eltern bekommen die Möglichkeit, die Bewegungsentwicklung Ihrer Kinder zu verstehen, um im Alltag deren individuelle Entwicklung zu unterstützen. Das Konzept findet Anwendung vom Säugling bis zum Erwachsenen. Zum Beispiel bei Entwicklungsverzögerung, Frühgeborenen, Lageasymmetrien im Säuglingsalter, pathologische Entwicklung in Richtung Cerebralparesen, neuromuskuläre Erkrankung, mentale Retardierung, Syndrome, Schlaganfälle.

 

Das Konzept Castillo Morales

wurde von dem argentinischen Arzt Dr. D. Morales entwickelt. Es ist ein umfassendes, neurophysiologisch orientiertes Therapiekonzept für Kinder und Erwachsene mit kommunikativen, sensomotorischen und orofazialen, d.h. den Gesicht- und Mundbereich betreffende Störungen. Der umfassende Kommunikationsbegriff innerhalb des Konzeptes spielt hier die zentrale Rolle. Der Respekt vor der Person des Gegenübers und das Vertrauen in seine Fähigkeiten und Möglichkeiten bilden die Basis der gemeinsamen Interaktion. Motorisches Lernen erfolgt im bewussten Spüren des eigenen Körpers mit der Umgebung. Das Konzept findet Anwendung bei Hypotonie-Syndromen, u.a. Down-Syndrom, Entwicklungsproblemen bei Frühgeborenen, Kindern mit Wahrnehmungsstörungen, mehrfach behinderten Kindern, neurologischen und muskulären Erkrankungen, Meningomyelocelen (Defekt des Neuralrohrs), peripheren Lähmungen, Kindern mit sensomotorischen Entwicklungsstörungen.

Schulkindergarten

Wasserfloh

In der Kohlgrube 9

79312 Emmendingen-Wasser

Leitung: Stella Kopf

Tel: 07641 - 54202 (AB)

Fax: 07641 - 959298

sekretariat@schulkindergarten-wasserfloh.de

 

Telefonzeiten:

Di von 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr

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