Alle drei Gruppen kochen und backen regelmäßig in unserer Kinderküche und auch im Gruppenzimmer.
Kochen ist eine wunderbare Sinnesschulung: Die Kinder riechen, schmecken, fühlen die Zutaten mit ihren unterschiedlichen Konsistenzen und entwickeln dabei Vorlieben und auch Abneigungen.
Sie lernen Lebensmittel zu benennen. Manche Kinder können mit etwas Hilfestellung bereits einfache Speisen Schritt für Schritt nach Fotoanleitung zubereiten.
Natürlich spielt auch das Beachten von Hygieneregeln eine wichtige Rolle- stets werden vor dem Kochen zuerst die Hände gewaschen und die Schürze angezogen.
Können die Kinder selbst schneiden, umschütten, einfüllen und rühren sind sie sehr stolz und probieren plötzlich Lebensmittel, die sie bis dahin nie mochten…
Der Umgang mit Küchengeräten und die verschiedenen Zubereitungstechniken erweitern die feinmotorischen Fähigkeiten und das Zusammenspiel von Auge und Hand. Grundlegende Arbeitshaltungen wie den Arbeitsplatz vorzubereiten, sorgfältig zu arbeiten und hinterher wieder aufräumen werden angebahnt
Viele Kinder zeigen beim Backen und Kochen eine hohe Konzentration und Ausdauer.
Am schön gedeckten Tisch sprechen wir einen lustigen Tischspruch und endlich heißt’s dann „Guten Appetit!
Rund um den Apfel
Zum Abschluss unserer Apfelerntezeit backen wir einen Apfelkuchen. Wir rühren und schneiden und freuen uns über das Ergebnis.
Unsere Kräuter duften so gut!
Petersilie, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Liebstöckel -
wir machen daraus Kräuterbutter. Allen schmeckt die Butter zum frischgebackenen Brot der Sterntalern super gut.
Kinder interessiert es, wohin die Nahrung verschwindet. An einem anatomische Körpermodell haben wir Speiseröhre, Magen und Darm gesehen. Lena Mayer, vom "Mehr Raum für Kinder" kam als Ernährungsfachfrau zu uns und hat den Kindern liebevoll und spielerisch, mit viel Bewegung die gesunde Ernährung nähergebracht. Am Schluss hatten wir eine anschauliche Ernährungspyramide. Faszinierend war es, als die Kinder auf einem Körperbild den Darm als langen Wollfaden hineinzwirbelten.
In den Gruppen haben wir ausprobiert und besprochen, was der Mund alles kann: sprechen, singen, pusten, lachen, küssen, Eis schlecken, essen…. Ein Gesicht wurde gebastelt und im Spiegel nachgeschaut, was alles im Mund zu sehen ist. Die Zähne wurden betrachtet und natürlich gründlich geputzt. Da kam der Besuch der Zahnärztin gerade rechtzeitig. Mit mundmotorischen Übungen wurde die Wahrnehmung und Koordination der Zungenmuskulatur trainiert. Dies ist wichtig für das deutliche Sprechen. Geübt wird natürlich mit Spaß und Phantasie wie z.B. mit der Mitmachgeschichten wie die Maus (Zunge) den Käse im Haus (Mund) sucht. Nutella wurde um den Mund herum weggesschleckt und geschaut, wer die längste Zunge hat. Mit dem Strohhalm zu trinken oder einen Stück Apfel bewußt zu riechen, zu schmecken und zu kauen ist am Anfang gar nicht so leicht.
Unsere Körperteile wurden im "Lied über mich" benannt und einen Körperumriss zu malen gehörte ebenso zum Projekt wie das Mischen von Hautfarbe.
Woher kommt unser Essen? Auch das war eine wichtige Frage und so machten wir uns auf zur Großküche der Esther-Weber- Schule, die unser Mittagessen liefert. Frau Gebhard gab uns einen tollen Einblick in die großen Töpfe, die Kühl- und Vorratskammer.
Kochen, Tischdecken, Tischsprüche vor dem Essen ... wir haben viel gelernt, doch es gibt zum Thema mein Körper und die Ernährung noch viel zum Erforschen...